Warum Lynda Carter aus „Wonder Woman“ Hollywood verließ und nach Washington D.C.

In der Rolle der Fernsehserie Diana Prince/Wonder Woman Lynda Carter hatte die Kraft, Widerstandsfähigkeit und Intelligenz, um Verbrechen zu bekämpfen und die Probleme der Welt zu beenden. Als gefragte Schauspielerin und Sängerin in den 1980er Jahren nutzte Carter dieselben Eigenschaften, um die echte Entscheidung zu treffen, dem Hollywood-Lebensstil den Rücken zu kehren und ein familienbasiertes, politisch investiertes Leben in Washington, D.C. zu führen.

Carter begann ihre Karriere als Sängerin und Model

Carter spielte mit Wunderfrau von 1976 bis 1979 und wird aufgrund ihrer menschlichen Darstellung der Verbrechensbekämpferin, sowohl in Sternenbanner als auch als Undercover-Prinz, für immer mit der Comicfigur verbunden sein. „Die Leute vergessen, dass ich die meiste Zeit im Fernsehen damit verbracht habe, ein Alter Ego zu spielen“, sagte Carter Die San Diego-Union Tribune im Jahr 2009. „So habe ich es den Leuten ermöglicht, sie wirklich zu verstehen.“

Als jüngstes von vier Geschwistern, die in Arizona aufgewachsen sind, studierte Carter Bühnenbild und war mit Mitte Teenager Frontfrau von Bands als Leadsängerin. Obwohl sie sich für ein akademisches Stipendium für die Arizona State University qualifiziert hatte, entschied sich Carter für ein Leben auf der Straße, tourte und trat an Veranstaltungsorten von den Catskills bis nach Las Vegas auf.

„Mein Mann hat meine Mutter einmal gefragt: ‚Warum um alles in der Welt würdest du deine 17-jährige Tochter mit ein paar Musikern auf Tour gehen lassen?‘“, erinnerte sich Carter in einem Jahr 2018 New York Times Interview. „Meine Mutter sagte: ‚Entschuldigung, haben Sie jemals versucht, Lynda auszureden, etwas zu tun, was sie sich vorgenommen hat?‘“

Eine frühe Erkenntnis, dass das Leben auf Tour langfristig nicht gut passen würde, führte dazu, dass Carter nach Hause ging, um sich neu zu gruppieren, und sie begann bald mit dem Modeln. Die Teilnahme an Schönheitswettbewerben brachte die Titel Miss Arizona und dann Miss World U.S.A. ein, aber solche Wettbewerbe, die auf weiblicher Objektivierung und Wettbewerbsfähigkeit beruhten, sprachen Carter weder damals noch heute an und sie kehrte zu ihrer ersten Liebe zurück: dem Singen. Aber die Festzugstitel halfen, Schauspielvorsprechen zu landen, und 1975 platzte sie als Wonder Woman auf Fernsehbildschirme, und mit der Rolle wurde sie auf globaler Ebene berühmt.

In Hollywood sagte Carter, sie habe „nicht viel Substanz“ in ihrem Leben gehabt

Während der drei Staffeln der Show heiratete Carter 1977 den Hollywood-Produzenten und -Manager Ron Samuels. Carter hat die Zeit als „eine unglückliches Kapitel ” in ihrem Leben und das Paar wurde 1982 geschieden, im selben Jahr traf sie Anwalt Robert Altman bei einem Event-Dinner für Maybelline Cosmetics, für das sie Sprecherin war. „Wenn du Anwalt hörst, denkst du, wie langweilig“, sagte Carter einmal Washington Post von Altmann. „Aber Robert ist ein sehr erfolgreicher Anwalt, der Rock’n’Roll liebt.“

Kommen aus dem Erfolg von Wunderfrau , Carter war ein gefragter Darsteller, moderierte verschiedene Fernsehspecials, trat in Gastrollen auf und leistete Werbearbeit. Ihre Beziehung zu Altman vertiefte sich und das Paar heiratete 1984. Da Carter von Los Angeles aus arbeitete und Washington-Insider Altman von D.C., stand die Entscheidung, wo sie zu Hause anrufen sollten, auf der Hand. Für Carter fiel die Antwort leicht.

„Ich hatte bereits eine Menge Arbeit“, erinnerte sich Carter Personen . „Ich habe viel Zeit an Filmsets verbracht – und das wird jetzt so gesagt, dass ich dankbar dafür bin –, aber ich hatte nicht viel Substanz in meinem Leben.“

Carter fand Erfüllung als Mutter und Anwältin für Anliegen, die ihr am Herzen liegen

Das Paar ließ das Leben in Hollywood hinter sich, brach auf und machte sich auf den Weg nach Osten. 1987 bauten Carter und Altman ein 18.000 Quadratfuß großes Haus in Potomac, Maryland, etwas außerhalb von D.C., und dort zogen sie ihre Kinder, Sohn James (geb. 1988) und Tochter Jessica (geb. 1990), mit Carter auf Erfüllung in ihrem neuen Leben als Mutter sowie als Spendensammlerin und Verfechterin von Anliegen, die ihr wichtig sind, wie Pro-Choice-Rechte für Frauen, Gleichberechtigung der LGBTQ-Bevölkerung und Susan G. Komen für die Heilung.

„Es sind immer die Menschen in deinem Leben – die Freunde und Familie, mit denen du Zeit verbringst“, erklärte Carter Personen . „Jeder Schritt, den Sie unternehmen, ist der schwierigere Schritt bei der Betreuung Ihrer Kinder. Der einfache Weg ist oft der schwierigste.“

Als ihre Kinder heranwuchsen, zog sie sich von Auftritten zurück und trat gelegentlich im Fernsehen und in Filmen auf. Ein Leben in Maryland statt Los Angeles zu wählen, sei die richtige Entscheidung gewesen, versicherte Carter.

„Ich denke, dass die intellektuellen Aktivitäten in unserer Familie viel mehr im Mittelpunkt unseres Lebens standen“, sagte Carter Personen . „Es war nie das Zeug oder die Spielereien oder die Geschenke; es sind die Errungenschaften und das Gefühl der Errungenschaften in unserem Leben.“

Carter spielt und singt noch heute

Sowohl James als auch Jessica traten in die beruflichen Fußstapfen ihres Vaters und besuchten und schlossen die juristische Fakultät ab, bevor sie Positionen in angesehenen Kanzleien annahmen. Aber Auftritte sind auch eine Leidenschaft für Jessica, die sich oft mit ihrer Mutter ans Mikrofon gesellt, um eine Melodie zu schmettern.

Als sich 2005 das Leben als leere Nesterin abzeichnete, kehrte Carter zum Singen zurück und gab ihr Debüt im Londoner West End Chicago . Von 2009 bis 2018 folgten vier Studioalben, wobei Carter regelmäßig auf Tournee ging und vor ausverkauftem Haus auftrat. Weitere Fernseherfolge stellten sich mit Gastauftritten ein Recht & Ordnung (2005), Kleinville (2007), Zweieinhalb Männer (2013) und eine fortlaufende Rolle als Präsident der Vereinigten Staaten in Super-Mädchen (2016). Im Jahr 2018 erhielt Carter einen Stern auf der Hollywood Walk of Fame .

Carter hat das Leben genossen, das sie abseits des Glanzes und der Lichter Hollywoods gelebt hat, erkennt und feiert jedoch die Rolle, die es ihr ermöglichte, die Macht zu haben, Lebensentscheidungen zu ihren Bedingungen zu treffen. „Ich hoffe, dass ich, wenn ich mit all dem fertig bin, ein Werk habe, auf das ich stolz bin“, sagt sie sagte . „Sicherlich wird der Eckpfeiler immer Wonder Woman sein und ich liebe sie.“